Am Dienstag, 10. Mai 2022, trafen sich die Landratskandidatin der Freien Sachsen, Uta Hesse und der Bürgermeisterkandidat für Strehla, Peter Schreiber, um sich politisch auszutauschen. Schwerpunkt waren die kommunalpolitischen Problemstellungen und notwendige Weichenstellungen für die kommenden Jahre nach einer möglichen Wahl Uta Hesses zur Landrätin in Nordsachsen und einer Amtsübernahme Schreibers in Strehla.
Kooperation vereinbart
Schreiber hierzu: »Die Lage Strehlas am Rande des Landkreises Meißen erfordert eine intensivere Kooperation der Stadt mit umliegenden Städten und Gemeinden des Landkreises Nordsachsens. Dies ist auch deshalb erforderlich, um eine zu große Abhängigkeit Strehlas von Riesa zu vermeiden und möglichen Fusions-Begehrlichkeiten vorzubeugen. Zu diesem Zweck erschien es mir sinnvoll, schon jetzt die Kontakte nach Nordsachsen zu intensivieren, um nach den Bürgermeister- und Landratswahlen im Juni diesbezüglich ein neues Kapitel aufschlagen zu können.«
Stärkung der Familien
Uta Hesse betonte, wie wichtig ihr die Stärkung der Familien, deren finanzielle Entlastung und die Perspektive berufstätiger Mütter sei: »Diese Gesellschaft ist tendenziell kinder- und zukunftsfeindlich, das müssen wir in unserem Verantwortungsbereich ändern!« Übereinstimmung herrschte auch darin, dass die Betreuungsschlüssel in den Kindergärten bzw. Kindertagesstätten zu halten bzw. weiter zu verbessern seien, hierfür aber auch die Finanzierung seitens der Landesebene auskömmlich geregelt sein müsse, um einen weiteren Anstieg sowohl des Gemeindeanteiles an den Betreuungskosten als auch der Elternbeiträge zu vermeiden. Hierfür wollen sich beide Kandidaten in ihrem jeweiligen Verantwortungsbereich künftig einsetzen. Peter Schreiber verwies in diesem Zusammenhang auf seine jahrelangen Bemühungen und viele Initiativen im Stadtrat Strehla.
Stärkung der Regionalwirtschaft
Ein weiterer politischer Schwerpunkt beider Kandidaten wird ein anti-globalistischer sein: Die Stärkung der Regionalwirtschaft und die Sicherstellung der Nahrungsmittelversorgung aus einheimischer Bewirtschaftung. »Es kann nicht sein, dass Landwirte für Brachflächen subventioniert werden, während gleichzeitig Nahrungsmittel von weither importiert werden müssen, in den Supermärkten die Lebensmittelpreise steigen oder Lieferengpässe herrschen. Hier werden eindeutig Fehlanreize gesetzt.«
Thema Wolf
Ein weiteres aktuelles Thema waren die zunehmenden Schäden durch die stark wachsende Wolfspopulation auf dem Gebiet des Landkreise Meißen und Nordsachsen sowie insbesondere um Strehla herum. »Ich bin definitiv dagegen, von einem Extrem ins andere zu fallen und jetzt den Wolf ausrotten zu wollen«, so Peter Schreiber. Doch wenn sich die Politik dazu entscheide, dass ein Land mit dem Wolf leben solle, so müsse sie dessen Ausbreitung gleichzeitig auch klare Grenzen setzen, wozu auch eine ordentliche Jagdpflege gehöre und dürfe insbesondere die Weidetierhalter mit dem Problem nicht alleine lassen. Auch darin herrschte Übereinstimmung.
Es wurde vereinbart, dass die Kandidatengespräche demnächst fortgesetzt werden sollen. Uta Hesse: »Wenn über ganz Sachsen verteilt freie Kandidaten die Wahlen gewinnen oder doch zumindest sehr starke Ergebnisse einfahren, entsteht daraus eine Perspektive für heimattreue Sachsen, die auch landespolitisch einiges in Bewegung bringen könnte.«
Strehla, 11. Mai 2022