Soeben ist die Auszählung der Landratswahl in Mittelsachsen beendet. Bei einer niedrigen Wahlbeteiligung (schade, das hätte einiges verändert!) hat der CDU-Kandidat Sven Krüger mit 50,3 % hauchdünn gewonnen – bei einem Ergebnis unter 50 % hätte es eine zweite Wahlrunde gegeben.

Die FREIEN SACHSEN, die mit Stefan Trautmann angetreten sind und im Wahlkampf von den regionalen Medien weitestgehend verschwiegen wurden, erzielten 3,3 % – das ist identisch mit dem Ergebnis der noch jungen Bewegung zur Kreistagswahl im Juni 2024 und zeigt, dass bereits eine gewisse Stammwählerschaft besteht. Ein Dank gilt allen, die mit ihrer Stimme Stefan Trautmann unterstützt haben. Und natürlich auch jedem, der in den vergangenen Wochen beim Wahlkampf mitgeholfen hat.

Natürlich wäre es schön gewesen, letztendlich kreisweit vor den Kandidaten der Linken und SPD zu landen – das ist nur regional gelungen, in Lunzenau wurde Stefan Trautmann etwa drittstärkster Kandidat. Wie bei vergangenen Wahlen zeichnete sich ab, dass die FREIEN SACHSEN im Westen und Nord-Westen des Landkreises Mittelsachsen stark sind, aber im Raum Freiberg vergleichsweise schlechte Resultate einfahren, daran gilt es natürlich in Zukunft zu arbeiten, um bei den nächsten Kommunalwahlen kreisweit ein noch stärkeres Ergebnis einzufahren.

Dass die CDU letztendlich zwar mit deutlichem Vorsprung vor der AfD erfolgreich war, aber nur wenige Dutzend Stimmen über 50 % gelegen hat und dadurch bereits in der ersten Wahlrunde gewinnen konnte, ist besonders schade, denn viele Protest- und Widerstandswähler sind in der ersten Runde offenbar zuhause geblieben. Eine zweite Wahlrunde, parallel zur Bundestagswahl am 23. Februar 2025, hätte die Karten noch einmal neu gemischt.

Wahlen sind jedoch nur eine Form politischer Mitwirkung und vor allem ein Stimmungstest: Der Widerstand dauert 365 Tage im Jahr an und so geht es unter den weiß-grünen Fahnen schon am morgigen Montag bei den Montagsprotesten weiter. Wir wollen Sachsen von unten nach oben verändern, auch wenn es ein steiniger Weg ist. Und dabei bleiben wir am Ball – mit euch gemeinsam!